Dies ist ein HTML-Newsletter. Sollte er nicht richtig angezeigt werden, besuchen Sie die Online-Version.

Newsletter #03 - Oktober 2022 bis Januar 2023

Liebe Leser*innen,

die Nachwirkungen der Coronakrise, die Folgen des Ukraine-Krieges und die hohe Inflation führen zu Preissteigerungen in allen Lebensbereichen und einer Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage in Unternehmen und privaten Haushalten. Spürbar wird dies besonders auch für pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige. Auch die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung hat auf deren prekäre Belastungssituation hingewiesen und in einem Positionspapier sofortige Entlastungen gefordert (s. unter Publikationen in diesem NL).
Die Belastungen im häuslichen Pflegealltag müssen verstärkt in den Blick genommen und es müssen dringend Entlastungsmaßnahmen umgesetzt werden, die im häuslichen Pflegekontext eine tatsächliche und wirksame finanzielle Entlastung bringen. Auch die Kontaktstellen PflegeEngagement und die Angebote zur Unterstützung im Alltag geraten zunehmend unter Druck und bangen um die Aufrechterhaltung ihres Leistungsangebotes. Gerade die ehrenamtliche Unterstützung ist für viele pflegebedürftigen Menschen in unserer Stadt so wichtig. Dies muss weiterhin verlässlich organisiert sein, sodass ältere und alleinlebende Menschen nicht zunehmend vereinsamen. Ehrenamtliches Engagement ist sowohl für die Nutzenden, als auch für die Engagierten vorteilhaft, es bereichert und kann Spaß machen!
Apropos Spaß: trotz all der Widrigkeiten sei an dieser Stelle ein Hinweis auf eine Veranstaltung der Kontaktstelle PflegeEngagement Friedrichshain-Kreuzberg gestattet mit dem erfrischenden Titel „Humor und Pflege - geht das?“ (siehe unter „Bezirkliche Veranstaltungen im Oktober“ in diesem NL und dem Artikel zum Thema in der Rubrik Kontaktstellen PflegeEngagement). Mal eine ganz andere thematische Annäherung an das Thema.

Kommen Sie gesund und sicher durch den Winter!

Text: Anke Buchholtz-Gorke (Projektleitung Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung)

↑ nach oben

Aktuelles

VdK-Studien: Armutsfalle Nächstenpflege – VdK fordert Lohn für pflegende Angehörige

„Nächstenpflege macht arm! Das ist die erschütternde Wahrheit, die wir mit diesen aktuellen Zahlen genau belegen können“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele bei der Vorstellung von zwei Studien zur finanziellen Situation pflegender Angehöriger bei einer Pressekonferenz in Berlin und appeliert dringend an die Bundesregierung, pflegende Angehörige endlich finanziell besser abzusichern und das Armutsrisiko zu bekämpfen.
Nach Auswertung der Daten des sozio-ökonomischen Panels kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW Berlin) zu dem Ergebnis, dass jede*r fünfte pflegende Angehörige armutsgefährded ist. Bei pflegenden Frauen liegt die Zahl noch höher. Rechnungen des DIW ergeben, dass sowohl ein Lohnersatz als auch ein fester Lohn für flegende Angehörige das Armutsrisiko senken können.

Quelle und weitere Informationen

↑ nach oben

Welt-Alzheimertag 2022: „Demenz – verbunden bleiben“

Unter dem Motto „Demenz – verbunden bleiben“ hat am 21. September - wie in jedem Jahr seit 1994 - der Welt-Alzheimertag stattgefunden. In der gesamten „Woche der Demenz“ wurden vom 19. bis zum 25. September bundesweit vielfältige Aktionen organisiert, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Bundesweit engagierten sich lokale Demenznetzwerke an vielen Orten dafür, dass Menschen mit Demenz Gemeinschaft erfahren, persönliche Verbindungen pflegen und sich als gleichberechtigter Teil der Gesellschaft erleben können.

Quelle und weitere Informationen

↑ nach oben

Kontaktstellen PflegeEngagement

Aktionstag pflegender Angehöriger

Die Kontaktstelle PflegeEngagement Mitte war dabei

Rund 80 Prozent aller Pflegebedürftigen in Deutschland werden im häuslichen Umfeld von Angehörigen oder Freund*innen betreut. Am 8. September fand der „Tag der pflegenden Angehörigen“ statt.
Im Rahmen dieses Aktionstages hatten pflegende Angehörige in der Kontaktstelle Pflegeengagement Mitte die Möglichkeit, sich ausführlich über Pflege-Selbsthilfe zu informieren. Zusätzlich konnten pflegende Angehörigen, die jemanden zu Hause versorgen, einen kostenlosen Corona-Test machen.
Der Gesundheitsstadtrat Christoph Keller vom Bezirk Mitte unterstützte die Aktion und schrieb dazu: „Früher oder später sind wir alle mit dem Pflegebedarf eines Familienmitglieds konfrontiert und müssen uns fragen, wie die Verantwortung verteilt wird. Das sind persönliche Entscheidungen, die nicht immer leichtfallen. Ich danke den pflegenden Angehörigen und allen Aktiven, die sie mit viel Herz und Kraft unterstützen für ihr Engagement. Das ist gelebte Solidarität, wenn sich die Menschen unseres Bezirkes auch über die Familiengrenzen hinweg in schwierigen Situationen nicht allein lassen.“
Das Angebot stieß auf Interesse und durch die Veröffentlichung in der Tagespresse meldeten sich auch Interessierte aus anderen Bezirken. Auch im nächsten Jahr wird es von Seiten der Kontaktstelle Pflegeengagement Mitte wieder eine Aktion an diesem Tag geben.

Text: Sven Kirschke/ Helmut Wanner (Kontaktstelle PflegeEngagement Mitte)

↑ nach oben

Dankeschön-Veranstaltung für unsere Ehrenamtlichen

Bericht einer Ehrenamtlichen

Am 25. August waren wir zur Dankeschön-Veranstaltung der Berliner Kontaktstellen Pflege Engagement eingeladen. Dieses Mal war das „TIPI“ der ausgewählte Veranstaltungsort. Es wurde „Cabaret - das Berlin Musical“ gespielt. Mit „Willkommen, bienvenue, welcome!“ wurden wir im legendären Kit Kat Klub Ende der 20er Jahre Lautstark begrüßt. Es war eine gelungene Darbietung mit einer einmaligen Professionalität der Darstellenden. Berlin in dieser Zeit war gewiss nicht prüde. Die leicht bekleideten Damen des Girly Balletts zeigten sich während der Vorstellung mit eigens dazu einstudierten tänzerischen Einlagen auch im Saal inmitten des Publikums, was die Zuschauenden natürlich amüsierte. Die Darstellenden spielten alle mit einer Leichtigkeit, die dem Publikum gefiel. Selbst in der Pause musizierte das kleine Orchester im Foyer des TIPI und brachte die gute Laune unters Publikum.
Es war ein Stück zur Unterhaltung, aber auch zum Nachdenken gemacht. Es spielte zu einer Zeit wo die Nationalsozialist*innen so langsam nach vorn rückten, aber die Bevölkerung dieses noch nicht wahrhaben wollte. Unsere Meinung war: es ist schon fast wieder passend in der heutigen Zeit, wo es Krieg in Europa gibt.
Aber alles in allem war es ein gelungener Abend, der als Dankeschön fürs Ehrenamt gedacht war. Doch auch wir müssen ein ganz großes Dankeschön an die gesamten Mitwirkenden dieses Abends sagen, sowie auch an die Organisator*innen der Kontaktstellen PflegeEngagement ein ganz herzliches Dankeschön. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Text: Ehrenamtliche aus Marzahn-Hellersdorf

↑ nach oben

Humor und Pflege - Geht das überhaupt?

Natürlich! Alles, was gut tut, ist erlaubt. Auch in herausfordernden oder schmerzhaften Lebenssituationen. Oder besser, gerade dann. Denn oft fühlen wir uns hilflos, besonders wenn es um die Pflegesituation in der Familie geht. Manchmal wissen wir nicht mehr weiter. Sorgen und Ängste lähmen uns am Tage und lassen uns nachts nicht schlafen.
Und dann gibt es manchmal Situationen, wo wir plötzlich lachen müssen, meinen, es wäre gerade nicht angebracht. Doch wenn es passiert, merken wir, dass es uns gut tut. Auch die Person, die umsorgt wird, hat ein Lächeln im Gesicht und entspannt sich. Wir lachen nicht über- sondern miteinander, fühlen uns verbunden, scheinbar leichter, unsere Muskeln lockern sich. Es stellt sich ein Wohlgefühl ein. Vielleicht nur für einen kurzen Moment, aber genau dieser Moment ist ein Geschenk, ein Segen, ist heilsam. Er zeigt, dass schwere Aufgaben mit Humor leichter werden, solche Momente eine wundervolle Erinnerung an einen gemeinsam gelebten Augenblick sein können.

Beispiel:

Pflegende Angehörige: „Du solltest dich mehr bewegen, hat der Hausarzt gesagt. Das wäre auch gut für deine grauen Zellen. Vielleicht ist Qi-Gong oder Tai-Chi etwas für dich.“
Betroffener: “Hatschi? Was soll das sein? Ich auf´m Boden im Schneidersitz?“
Oder
Pflegerin in einer Demenz-WG: „Gute Nacht und schöne Träume!“
Betroffener: „Ja, danke, aber nicht so scharfe.“

Humor und Lachen können durch die positive Ablenkung belastende Situationen entschärfen, weil Stress, Ängste und Traurigkeit für einen Moment vergessen sind. Das stimuliert das Immunsystem. Humor kann auch für einen Perspektivwechsel sorgen und Erkenntnisse bringen. Humor und Lachen in der Pflege sind Selbst- und Gegenüberfürsorge.

Die Kontaktstelle PflegeEngagement widmet sich am Donnerstag, 27. Oktober dem Thema Humor und Pflege in einer bezirklichen Veranstaltung (siehe bezirkliche Veranstaltung im Oktober).

Text: Monika Vuong und Marlies Carbonaro (Kontaktstelle PflegeEngagement Friedrichshain-Kreuzberg)

↑ nach oben

Teilnehmende für Gesprächsgruppen gesucht

Angehörigencafé Häusliche Pflege Lettekiez - Neue Teilnehmer*innen herzlich willkommen

Ich pflege… und wer kümmert sich um mich? – Fragen Sie sich das auch manchmal? Wer Angehörige zuhause pflegt oder betreut, ist einer hohen Belastung ausgesetzt. Der Alltag erfordert viel Kraft und emotionale Stärke. Doch wie können Sie als pflegende*r Angehörige*r auch gut für sich selber sorgen? In dieser Gesprächsgruppe sind Sie herzlich willkommen, sich mit anderen Angehörigen über Sorgen und Belastungen aber auch kleine Erfolge auszutauschen, Tipps und Erfahrungen zu teilen, oder sich bei einer Tasse Kaffee auch nur mal zurückzulehnen und Atem zu holen. Eine Ehrenamtliche begleitet die Treffen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Ein Angebot der Kontaktstelle PflegeEngagement Reinickendorf
Zeit: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat | 15.30-17.30 Uhr
Ort: M5 | Markstr. 5 | 13409 Berlin
Anmeldung: Tel. 030 41 74 57 52 | E-Mail: pflegeengagement@unionhilfswerk.de
Kosten: kostenfrei

↑ nach oben

Angehörigencafé Häusliche Pflege Borsigwalde – Neue Teilnehmer*innen herzlich willkommen

Pflegen Sie Ihre*n Partner*in zu Hause? Kümmern Sie sich um Ihre Mutter, die alleine lebt, doch jetzt immer öfter Ihre Hilfe und Betreuung braucht? Sind Sie berufstätig und fragen sich, wie Sie die Pflege zuhause stemmen sollen? Dann sind Sie genau richtig in dieser Gesprächsgruppe. Herzlich willkommen! Im Angehörigencafé Häusliche Pflege Borsigwalde können pflegende Angehörige über ihre Erfahrungen sprechen, Fragen stellen und sich austauschen. Mit der Uhrzeit am frühen Abend richtet sich die Gruppe auch an berufstätige pflegende Angehörige. Eine Ehrenamtliche begleitet die Gruppe. Die Teilnahme ist kostenlos.

Ein Angebot der Kontaktstelle PflegeEngagement Reinickendorf
Zeit: jeden 1. Mittwoch im Monat | 18 - 20 Uhr
Ort: Evangelische Kirchengemeinde Tegel- Borsigwalde | Tietzstr. 34 | 13509 Berlin
Anmeldung: Tel. 030 41 74 57 52 | E-Mail: pflegeengagement@unionhilfswerk.de
Kosten: kostenfrei

↑ nach oben

Angebote zur Unterstützung im Alltag

Bereicherndes Ehrenamt

Die AUA bieten pflegebedürftigen Menschen Unterstützung und entlasten pflegende Angehörige durch verschiedene Betreuungs- und Besuchsangebote. Sie tun dies mit Ehrenamtlichen, die sich aktiv für ihre Nutzer*innen engagieren und damit einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Teilhabe leisten. Für viele Menschen waren gerade in Krisenzeiten die ehrenamtlichen Besuchsdienste und Betreuungsangebote die einzigen sozialen Kontakte. Von den AUA hören wir jedoch, dass die die Anzahl der Ehrenamtlichen abnimmt und es zunehmend schwierig ist neue Ehrenamtliche zu finden. Andererseits berichten viele Ehrenamtliche darüber, wie bereichernd für sie ihr Ehrenamt ist und wieviel Sinnhaftigkeit und Freude für sie im Kontakt zu älteren Menschen liegt. Auch dieses Thema wird zukünftig stärker in den Blick genommen werden müssen. Ein Ehrenamt im Kontakt zu lebenserfahrenen älteren Menschen kann sehr bereichernd für einen selbst sein. Die Aufmerksamkeit hierfür sollte verstärkt werden, sodass möglichst viele neue Ehrenamtliche diesen Bereich für sich entdecken können.

Text: Anke Buchholtz-Gorke (Projektleitung Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung)

↑ nach oben

Veranstaltungen

berlinweite Veranstaltungen

bezirkliche Veranstaltungen im Oktober

bezirkliche Veranstaltungen im November

bezirkliche Veranstaltungen im Dezember

bezirkliche Veranstaltungen im Januar


Publikationen

Neue ZQP-Studie: Unterstützung und Pflege auf räumliche Distanz

Bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen spielen Angehörige oft eine zentrale Rolle. Sie sind im Durchschnitt gesundheitlich stärker belastet als Menschen ohne Pflegeverantwortung.
Eine besondere Situation kann entstehen, wenn beispielsweise pflegebedürftige Eltern und deren erwachsene Kinder voneinander entfernt wohnen – und letztere dann Verantwortung für die Pflege auf räumliche Distanz übernehmen. 
Das ZQP hat hierzu eine bundesweite Studie durchgeführt. Die Ergebnisse untermauern, dass solche Pflegesituationen mit speziellen Herausforderungen verbunden sein können.

Zusammenfassung der Analyse "Distance Caregiving – Unterstützung und Pflege auf räumliche Distanz"
Vollständige Studie "Distance Caregiving – Unterstützung und Pflege auf räumliche Distanz"
Text und Quelle: Newsletter ZQP

↑ nach oben

Empfehlungen zur Familienpflegezeit und zum Familenpflegegeld

Teilbericht des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (Zweite Berichtsperiode) Stand 01.07.2022

2015 wurde auf Grundlage von § 14 Familienpflegegesetz der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ins Leben gerufen. Alle vier Jahre legt der unabhängige Beirat einen Bericht mit Handlungsempfehlungen der Situation pflegender Angehöriger vor. Der aktuelle Teilbericht mit Empfehlungen zur Familienpflegezeit und zum Familienpflegegeld wurde Anfang Juli offiziell von Bundesministerin Paus entgegengenommen und steht jetzt als Download zur Verfügung.

Empfehlungen zur Familienpflegezeit und zum Familienpflegegeld

↑ nach oben

Thema Demenz: Schwerpunkt und Faltblätter beim Portal „Gesund aktiv älter werden“

Aktuell leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, mit steigender Tendenz. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet in Zusammenarbeit mit führenden Fachleuten eine Reihe handlicher Faltblätter an, die sich gezielt mit Themen der Gesundheit älterer Menschen auseinandersetzt. Dabei werden zentrale Fragen berücksichtigt und aktuelle Aspekte gesundheitlicher Prävention einbezogen. Neben Tipps zur Vorbeugung und zum Umgang mit der Erkrankung finden Bürger*innen dort Informationen, woran sie eine Demenzerkrankung erkennen, was Demenz verursacht und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Zusätzlich hat die BZgA fünf Faltblätter über Demenz veröffentlicht. Die Themen sind: Vorbeugen und Risiko senken, Der Diagnose mutig begegnen, Betroffene achtsam begleiten, Früh erkennen, früh handeln, Der Weg zur Diagnose. Übersichtlich geben die leicht verständlichen Texte praktische Hilfestellungen bei den Herausforderungen im Alltag. Die Reihe wird ständig um neue Themen erweitert und stellt somit eine unverzichtbare Handreichung dar.

Zum Faltblatt Portal "Gesund älter werden" und weiterführende Informationen

↑ nach oben

Einstellungen zu Menschen mit Demenz in Deutschland

Deutsches Zentrum für Altersfragen (dza) - Aktuell Deutscher Alterssurvey
Michael Weinhardt, Astrid Lärm, Barbara Boos, Clemens Tesch-Römer

Der Deutsche Alterssurvey erhebt erstmals auch Daten zu Einstellungen zu Menschen mit Demenz in der Bevölkerung. Daraus geht unter anderem hervor, dass viele Menschen nicht mit Demenz vertraut sind, aber nur wenige Angst vor Menschen mit Demenz empfinden. Die Ausweitung der Sozialforschung zur Einstellung zu Menschen mit Demenz ist Teil der Maßnahme 4.2.6 der Nationalen Demenzstrategie. Die DEAS-Daten bilden damit eine wichtige Informationsgrundlage für politische Entscheidungsträger*innen, die interessierte Öffentlichkeit und für die Forschung.

Zum Heft 03/2022 dza aktuell deutscher alterssurvey

↑ nach oben

Datenreport Gesundheitliche Lage Pflege in Berlin 2022

Im Datenreport 2022 sind verschiedene pflegerelevante Daten und Informationen aufgeführt, wie z.B. bevölkerungsspezifische Daten hinsichtlich Einwohner*innen nach Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, Altersstruktur und Haushaltsgröße. Der „Datenreport 2022 Pflege in Berlin“ ist jetzt im öffentlich zugänglichen Gesundheits- und Sozialinformationssystem GSI online verfügbar und als Gesamtbericht im pdf.-Format sowie in nach einzelnen Themenfeldern aufgesplitteten Excel-Dateien hier zu finden.

Datenreport 2022 Pflege in Berlin

Im GSI sind diverse pflegerelevante und pflegespezifische Daten und Berichte auffindbar. Ein Überblick über die Themenbereiche ist gut über folgende Seiten zu finden:

Gesundheitsdaten (inkl. Pflege)

↑ nach oben

Über den Tellerrand geschaut ...

Hoher Zulauf bei Angeboten für mehr digitale Teilhabe älterer Menschen – und noch viel zu tun

Die Bilanz nach dem ersten Jahr der Initiative DigitalPakt Alter zeigt den großen Bedarf älterer Menschen an geeigneten Bildungsangeboten zum Erwerb digitaler Kompetenzen. An bundesweit 150 Erfahrungsorten der Initiative nahmen innerhalb eines Jahres 10.000 ältere Menschen digitale Lernangebote wahr. Mehr als die Hälfte davon sind 70 Jahre oder älter und befinden sich damit in den Altersgruppen, in denen die meisten Offliner zu verzeichnen sind. Die Resonanz der Teilnehmenden ist nach internen Umfragen des DigitalPakt Alter durchweg positiv. Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative des Bundesseniorenministeriums (BMFSFJ) und der BAGSO. Er fördert die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen in einer digitalisierten Welt.

Quelle und Text DigitalPakt Alter

↑ nach oben

Inklusive Theaterensemble mit Menschen mit Demenz

2016 wurde das inklusive Theaterensemble PAPILLONS mit Menschne mit Demenz  im Pflegeheim “Am Kreuzberg” gegründet und erhält seither die Unterstützung eines starken Teams und der Stiftung Unionhilfswerk Berlin sowie weiteren Sponsor*innen. Gemeinsam mit professionellen Künstler*innen werden künsterlische Darstellungsformen erprobt, die bisher für Menschen mit Demenz nicht realisierbar schienen. 

Quelle und weitere Informationen

↑ nach oben

Letsact - Mobile Verbindung zwischen Ehrenamtlichen

Mit Letsact ermöglichen wir eine digitale Verbindung zwischen Ehrenamtlichen und Nonprofit-Organisationen (NPO) über unsere mobile App und unsere Web-Plattform. Wir denken den Weg zum Engagement neu. Auf Letsact kann man einfach und unkompliziert, von unterwegs oder Zuhause auf dem Sofa mit Organisationen direkt in Kontakt treten, um die passende Engagementmöglichkeit zu finden. Organisationen sparen durch die effiziente Suche und Koordination der Freiwilligen über die Plattform, Zeit und viele Freiwillige und Ehrenamtliche werden in weniger als einer Woche auf die Engagementmöglichkeit der NPO aufmerksam. Dabei gewinnt auch der noch so kleine Verein an Präsenz und Aufmerksamkeit und verfügt über mehr Zeit für die Zweck Realisierung. Bereits 100.000 Freiwillige und rund 1900 NPOs nutzen die Plattform deutschlandweit. Die Mission ist es, einen Raum zu schaffen, in dem jede*r einfach Gutes tun kann - für die Vision einer Welt mit mehr Nächstenliebe, Teilnahme und Verantwortung gegenüber der Erde und dem Zusammenleben.

Weitere Informationen: shahrzad@letsact.de | www.letsact.de

Text: Shahrzad Malekzadeh (Non-Profit Management Letsact e.V.)

↑ nach oben

„Die Soziale Arbeit hält Einzug in die Berliner Notfallrettung“

Soziale Isolation, Obdachlosigkeit & Suchterkrankung. Wie auch in anderen Großstädten und Metropolregionen, alltägliche Herausforderungen für die Berliner Notfallrettung. Steigende Notrufersuchen auf der einen, sowie knappe Personalressourcen auf der anderen Seite, verlangen einen ressourcenorientierten Einsatz der verfügbaren Rettungsmittel.
Ca. 2-3 % aller täglichen Rettungsdiensteinsätze in Berlin, werden von „Frequent Usern“ ausgelöst. Das sind Patient*innen, die überdurchschnittlich häufig den Rettungsdienst beanspruchen (häufig mehr als 11 Mal pro Jahr). Dabei stellt die rettungsdienstliche Versorgung zumeist aber keine nachhaltige Hilfe dar. Nach einem kurzen Aufenthalt in einer Rettungsstelle werden die Menschen häufig erneut Patient*in im Rettungsdienst. U.a. mit dem Ziel, diesem „Drehtüreffekt“ nachhaltig zu begegnen, gründete die Berliner Feuerwehr als zuständige Behörde der Notfallrettung das Referat „Vorbeugender Rettungsdienst“.
Im Rahmen eines Case Managements nehmen wir Kontakt zu den Menschen auf und erheben eine ausführliche Sozialanamnese. Wenn möglich werden individuelle Alternativen zum Notruf, sowie Beratungs- und Hilfsangebote aufgezeigt. Bei vorhandenem Einverständnis ist auch eine aktive Anbindung, z.B. an einen Besuchs- oder Mobilitätsdienst möglich.

Kommen Sie gerne mit uns ins Gespräch! Wir befinden uns konzeptionell und personell noch im Aufbau, freuen uns aber umso mehr über Fragen & Anregungen unter: VRD@berliner-feuerwehr.de.

Text: Jan Moll, Berliner Feuerwehr (Einsatzvorbereitung Rettungsdienst, Referat Vorbeugender Rettungsdienst)

↑ nach oben


 

Sie haben diesen Newsletter unter der Adresse ###USER_email### erhalten. Wenn Sie ihn nicht mehr empfangen möchten, können Sie ihn abbestellen.

Impressum - Kontakt

Dieser Newsletter geht an E-Mail-Adressen der Berliner Einrichtungen zur Pflegeunterstützung und Interessierte. Für die Inhalte der Beiträge, Angebote und die Informationen sind die jeweiligen Autor*innen und Veranstalter*innen verantwortlich.

Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung
Verantwortlich: Anke Buchholtz-Gorke
Bismarckstraße 101
10625 Berlin
Tel. 030 - 890 285 32
Fax 030 - 890 285 40
kompetenzzentrum@sekis-berlin.de
www.pflegeunterstuetzung-berlin.de

Das Kompetenzzentrum wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und die Landesverbände der Pflegekassen in Berlin und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Das Kompetenzzentrum ist ein Projekt von SELKO – Verein zur Förderung von Selbsthilfe Kontaktstellen e. V.