Arzttermine, Tickets, Überweisungen – kaum ein Lebensbereich, der Menschen ohne Internet nicht vor Herausforderungen stellen oder mit einem zusätzlichen Aufwand belasten würde. Gerade ältere Menschen, die von Digitalisierung - etwa aufgrund eingeschränkter Mobilität - besonders profitieren würden, sind jedoch zu einem nicht geringen Teil „Offliner*innen“ oder benötigen Hilfe bei komplizierteren digitalen Anwendungen. Wir haben diese Ausgabe unseres Newsletters dem Thema „Digitalisierung“ gewidmet und Berliner Projekte befragt, die das Ziel verfolgen, Vertrauen in digitale Technologien zu fördern und zum Umgang damit zu befähigen. In Teil zwei haben wir für Sie Veranstaltungshinweise aus den Projekten unseres Arbeitsbereichs zusammengestellt.
Texte (sofern nicht anders gekennzeichnet): Stephanie Hensche, Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung
Digitale Teilhabe Älterer - Herausforderungen und Lösungsansätze
Rund 6 % der Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 74 Jahren waren 2023 laut Statistischem Bundesamt „Offliner*innen“. Nach dem D21-Digital-Index 2023/24, einer jährlichen Erhebung zum Digitalisierungsgrad der Bevölkerung, waren 53 % der Generation vor 1945 (78 Jahre und älter) noch nie im Internet gewesen, in der Gruppe der Nachkriegsgeneration (68-75 Jahre) lag dieser Anteil immerhin bei 25%. Dabei suchen insgesamt immer mehr ältere Menschen Zugänge in die digitale Welt. So besitzen nach aktuellen Statistiken des Digitalindexes 42% der Generation vor 1945 ein Smartphone, in der Altersgruppe 68-75 Jahre sind es sogar 77%. Digitale Teilhabemöglichkeiten wiederum sind an technische Fertigkeiten geknüpft, die von D21 als „Basiskompetenzen“ beschrieben werden. Diese umfassen ein Spektrum von „Fotos versenden“ bis „starke Passwörter verwenden“. Sie entscheiden darüber, ob Online-Einkäufe, Überweisungen, Terminbuchungen u.ä. getätigt werden können. Bei der Nachkriegsgeneration (68-75 Jahre) und noch deutlicher bei der Generation bis 1945 (78 Jahre und älter) sind laut Sonderauswertung des D21-Digital-Index 2023/2024 diese Kompetenzen bei Weitem nicht angemessen, um Schritt zu halten mit der digitalen Transformation. 50 % der Altersgruppe „78 Jahre und älter“ verfügen über keine einzige Basiskompetenz. Hier wird also eine situationsgerechte Unterstützung erforderlich sein, um wie im Achten Altersbericht empfohlen, den Zugang und die Nutzung digitaler Technologien „für alle“ zu ermöglichen.
Vom Risiko digitaler Ausgrenzung sind nicht nur ältere Menschen betroffen, sondern besonders häufig einkommensschwache Personen, zu einem größeren Anteil Frauen, sowie Personen mit geringerer formaler Schulbildung und Migrationshintergrund. Die weitreichenden Pläne, die Verwaltung, aber auch den Gesundheits- und Pflegebereich digital umzugestalten, lassen viele Frage unbeantwortet. So ist offen, wer die Ausstattung mit angemessenen Endgeräten finanziert, wenn die Videosprechstunde für eine Entlastung der Arztpraxen – oder in ländlichen Regionen für eine Kompensation wegbrechender ärztlicher Versorgung - sorgen soll. Es fehlen bislang auch Konzepte, wie sich Hilfestellungen beim Umgang mit digitalen Geräten flächendeckend organisieren und bezahlen ließen. Herbert Kubicek beschreibt auf der Grundlage einer repräsentativen Erhebung in Bremen den erheblichen Unterstützungsbedarf bei älteren Offliner*innen und auch Onliner*innen mit geringen Basiskompetenzen. Er hält eine strukturelle Anpassung der kommunalen Altenhilfe für erforderlich, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.
Eine Vielzahl an Projekten – auf der Online-Plattform des Seniorennetzes Berlin finden sich allein 146 Angebote - stellen kostenfreie oder kostengünstige, durch Ehrenamtliche ermöglichte Unterstützung bereit. Die Nachfrage ist groß, und wie Selma Weigelt von „Nachbarschaftshilfe – digital und nah“ bemerkt, bringen die freiwilligen Digitalhelfer*innen eine große Vielfalt an Erfahrungen und Altersgruppen zusammen.
Das unten näher beschriebene Berliner Projekt Digital-Zebrades VÖBB im Verbund mit dem Infotelefon für Ältere von Silbernetz e.V. und dem Seniorennetz Berlinder AWO verfolgt das Ziel, Synergieeffekte durch Verweisberatung zu nutzen und zur weiteren Öffnung der Bibliothek als einem Ort sozialer, kultureller und digitaler Teilhabe beizutragen. Die drei Projekte wurden unter dem Namen „Berlin – Eine Smart-City für und von Seniorinnen und Senioren“ von der Senatskanzlei als offizielle Maßnahme der Landesstrategie Gemeinsam Digital:Berlin (GD:B) aufgenommen.
Für den Arzttermin, den Antrag auf Ratenzahlung beim Energieversorger oder das Ticket in die Bibliothek – so könnte die Zukunft nach der Idee des Berliner Modellprojekts „Digital-Zebra“ aussehen. Die Bibliothek wird hier als ein Ort genutzt, an dem speziell geschulte Digitallots*innen niedrigschwellig und wohnortnah Hilfestellungen im Umgang mit der Technik anbieten und Vertrauen in digitale Technologien fördern. Das schließt die Bereitstellung von Geräten ebenso ein wie die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen mit anderen Besucher*innen ins Gespräch zu kommen. Das Projekt greift auch den Entwurf der Bibliothek als einen "Dritten Ort" auf - als Ort der Begegnung, des Lernens sowie sozialer und kultureller Teilhabe. Die Vernetzung mit Seniorenvertretungen, Einrichtungen oder Initiativen im bezirklichen Umfeld ist essentiell. „Nicht selten stoßen wir in der Beratung auf Situationen, in denen ein Gespräch über einen digitalen Zugang plötzlich eine juristische oder eine mietrechtliche Komponente bekommt“, so Olaf Wolter, Projektleiter des Digitalzebra. „Die Vernetzung im bezirklichen Umfeld dient daher nicht allein dem Zweck, unser Angebot bekannt zu machen. Sie ermöglicht uns eine Verweisberatung, um Menschen nicht wegschicken zu müssen, wenn unsere eigenen Kompetenzen überschritten werden.“ Bis Jahresende soll das Projekt auf 23 Standorte ausgeweitet werden. Die Nachfrage ist so groß, dass die Servicezeiten in einigen Bibliotheken bereits aufgestockt wurden. Rund 50% der Nutzer*innen sind älter als 65 Jahre. Das Projekt ist auf Verstetigung angelegt. „Wenn alles super läuft, ist es in drei Jahren die Bibliothek, die unseren Service anbietet. Dann wäre das Zebra tatsächlich auch im Selbstverständnis der Bibliotheken zu einem Regelangebot geworden. Die Wege dorthin erproben wir in diesem Modellprojekt“.
Als „Dritte Orte“ werden, angelehnt an das von dem amerikanischen Stadtsoziologen Ray Oldenburg entwickelte Konzept der "Third Places" Räume jenseits der Familie (als erstem Ort) und des Arbeitsplatzes (als zweitem Ort) bezeichnet. Sie sollen besonders in einer Lebensphase ohne Erwerbsarbeit für Menschen soziale Beziehungen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. In den USA, den Niederlanden und Nordeuropa verstehen sich bereits viele Bibliotheken ausdrücklich als "Dritte Orte".
Das Beratungstelefon kann ein möglicher Erstkontakt sein, wenn es um Orientierung im digitalen Raum oder um Erstinformationen geht. Sechs Mitarbeitende sind täglich außer an Sonntagen ansprechbar für alltägliche Fragen, auch für digitale Themen. Sie verstehen sich als Mittler*innen, die an kompetente Ansprechpersonen bei Ämtern, Organisationen und Beratungsstellen verweisen, auch an Angebote, die vom Seniorennetz Berlin erfasst oder organisiert werden, sowie an das Digital-Zebra des VÖBB. „Die meisten unserer Anrufenden verfügen nicht über einen Internetzugang (PC, Laptop oder Smartphone), die anderen sind unsicher oder nicht ausreichend im Umgang damit geschult“,soMargret Hampel, 2. Vorsitzende bei Silbernetz e.V. „Wir sprechen in erster Linie Berliner*innen ab 60 an, eine Alterseinschränkung gibt es beim Digital-Zebra nicht“. Besonders für Senior*innen, die ihre Wohnung nicht mehr verlassen können, ist die telefonische Beratung ein niedrigschwelliges Format. Auch eine aufsuchende Beratung, die über einen solchen Erstkontakt hinausgeht, versucht das Infotelefon zu vermitteln. „Freiwillige, die für diese Einsätze infrage kommen, versuchen wir über nebenan.de oder uns bekannte Nachbarschaftshäuser in der Nähe des Wohnorts der Anrufenden zu gewinnen“, sagt Margret Hampel. „Grundsätzlich sind wir offen, es dauert aber oft länger. In dem einen oder anderen Fall ist es vielleicht nicht möglich, eine entsprechende Hilfe zu finden und zu organisieren“. Das Infotelefon wirbt über viele Kanäle für seine Angebote: In der Presse, über Flyer an von der Zielgruppe besuchten Stellen (Seniorentreffs, Pflegestützpunkte usw.), über Multiplikatoren oder „Märkte“, auf denen sich vorstellen können.
Das Seniorennetz Berlin wird seit 2024 über die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege gefördert. Kernstück ist die Online-Plattform www.seniorennetz.berlin. Sie bietet eine Übersicht über Angebote aus Freizeit, Kultur und Bildung für Seniorinnen und Senioren. Dazu gehören auch Angebote der Volkshochschulen und der Berliner Polizei. Darüber hinaus stellt die Plattform Berliner Kurs- und Lernmöglichkeiten, aber auch Sprechstunden zum Umgang mit der digitalen Technik und dem Internet sowie Leihmöglichkeiten von digitalen Endgeräten in Berlin übersichtlich dar.
Im Zeitraum 2021-2023 wurden, damals finanziert über die DKLB, in Seniorenfreizeitstätten und Bibliotheken der Bezirke Mitte, Pankow und Spandau zwölf Tablet-Kurse mit neun Terminen à 90 min durchgeführt (ca. 7 Teilnehmende pro Kurs). Die Nachfrage nach Kursen und Sprechstunden ist auch in der Altersgruppe 80+ sehr hoch. Das Seniorennetz hat die Ergebnisse einer Evaluierung seiner Kurse – ohne Anspruch auf einen repräsentativen Charakter – dem Newsletter freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Bei den Teilnehmenden handelte es sich zu 80% um Frauen, die zu einem Großteil (74%) eine akademische Qualifikation oder einen berufsqualifizierenden Abschluss / Fachhochschulreife erworben hatten, in ihrer Mobilität nicht eingeschränkt und gut vernetzt waren (Kontakt zu Freunden und Bekannten). Sie waren zwischen 70 und 84 Jahren alt. An zwei von sechs Standorten ist es gelungen, das Angebot zu verstetigen. Die Kurse werden dort von Mitarbeiter*innen weiterhin durchgeführt. Bei der Durchführung der Kurse wurde deutlich, dass es in Gebieten, in denen sich Armut und Ausgrenzung konzentrieren, schwierig war, Menschen für die Tablet-Kurse zu gewinnen.
Das Seniorennetz Berlin ist ein partizipatives Angebot und setzt auf die Zusammenarbeit mit Organisationen, Einrichtungen und Senior*innen. Sie können ihre Einträge direkt über die Plattform unter „Neuen Eintrag vorschlagen“ vornehmen. Alle Vorschläge werden geprüft, in verständliche Sprache übersetzt und anschließend veröffentlicht.
Mein Technik-Finder – digitale Unterstützung fürs Alter leichter finden
Die Bereiche Wohnen (Smart Home, altersgerechte Assistenzsysteme) und Pflege erweitern das Spektrum der für ältere Menschen relevanten digitalen Technologien, für die andere Erfahrungsmöglichkeiten zu schaffen sind und fachliche Unterstützung zu organisieren ist. Auf diese Aufgaben ist das Berliner Landeskompetenzzentrum Pflege 4.0 zugeschnitten. Das Projekt Mein-Technik-Finder stellt eine intuitiv leicht zugängliche Orientierungshilfe bereit.
Vernetzbare Produkte mit digitalen Komponenten wie z.B. Lichtsensoren oder Erinnerungshilfen haben das Potenzial, uns in vielen Lebenssituationen zu helfen und gerade unsere Lebensqualität im Alter nachhaltig zu verändern. Mit dem innovativen „Mein Technik-Finder“ steht jetzt ein besonders anwenderfreundlicher „Wegweiser“ zur Verfügung, mit dem Ratsuchende gezielt die für ihre individuelle Situation passenden Hilfsmittel und Pflegeprodukte finden können. Der besondere Vorteil: In die Datenbank des „Mein Technik-Finders“ werden nur Produkte aufgenommen, die eine gewissenhafte Prüfung durchlaufen haben. Gelistet werden nur marktreife Produkte (keine Prototypen oder Modelle) mit CE-Kennzeichnung (entsprechend EU-Richtlinien) und nachgewiesenem Unterstützungspotenzial (nach pflegewissenschaftlichen Grundlagen).
Ab Oktober wird die Datenbank, die bereits im Oktober 2023 im Beisein von Pflegesenatorin Dr. Ina Czyborra freigeschaltet wurde, zudem um weitere Themenfelder erweitert. Ratsuchende finden dann Produkte in Bezug auf:
Stürzen
Sich Verlaufen
Flüssigkeitsmangel
Vergesslichkeit
Einsamkeit
Auch die Bedienung des Mein Technik-Finders ist denkbar leicht, denn der digitale Assistent Kim führt die Interessenten mittels einfacher Fragen durch den Prozess, an dessen Ende eine Liste passender Produkte als PDF heruntergeladen oder ausgedruckt werden kann. Die Preisgabe von persönlichen Daten ist nicht erforderlich und die Nutzung ist kostenfrei!
Um den Mein Technik-Finder möglichst vielen Interessierten zugänglich zu machen, bietet das Berliner Landeskompetenzzentrum Pflege 4.0, unter dessen Federführung der Mein Technik-Finder in Zusammenarbeit mit der für Pflege zuständigen Senatsverwaltung, entwickelt wurde, am 16. Oktober, 14:00-15:00, eine Online-Informationsveranstaltung zum Mein Technik-Finder für Vereine, Ehrenamtler und Fachleute an. Interessent*innen melden sich bitte per E-Mail an, um weitere Informationen zu erhalten:
Nach dem Weggang von Anke Buchholtz-Gorke hat Tatjana Stickel im Mai 2024 die Leitung des KPU übernommen. Laura-Maria Jordan unterstützt uns ebenfalls seit Mai 2024 und kümmert sich insbesondere um die Datenbank der Angebote zur Unterstützung im Alltag (AUA). Seit Juni 2024 ist Johanna Gernentz Projektkoordinatorin des KPU. Stephanie Hensche ist nach wie vor Projektmitarbeiterin.
Das Kompetenzzentrum hat auch neue Zuständigkeiten. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hat das KPU mit der Aufgabe betraut, Antragsteller zur Gründung eines AUA zu beraten und zweimal im Jahr eine Einführungsveranstaltung zu den Qualitätsstandards für AUA durchzuführen.
PflegeSelbsthilfe-Podcast
Folgen Sie unseren Gesprächen über das Erleben pflegender Angehöriger und die Möglichkeiten ihrer Entlastung im PflegeSelbsthilfe-Podcast.
Online-Gespräch über Dritte Orte als Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt
Online-Gespräch des Kompetenzzentrums für kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur über Dritte Orte als Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt.
Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. In diesen Letzte Hilfe Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.
Mit Ulla Rose - Geschäftsführerin HOME CARE BERLIN e.V.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Wie soll ich am besten meine Erbschaftsangelegenheiten klären und ein Testament schreiben oder noch zu Lebzeiten den Nachlass regeln?
Wie kann das gut gelingen? Diese und andere Fragen werden im Vortrag erörtert.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Katja Podehl, HVD BB
Termin: Dienstag, 19.09.2024 Zeit: 14:30 Uhr Ort: B 2 Begegnungsstätte an der Panke, Schönholzer Str. 10,13187 Berlin Anmeldung:kpe-pankow@hvd-bb.de, 030-49987 09 11
Bei der Pflege eines Angehörigen kann es schnell passieren, dass man selbst das Gleichgewicht verliert. In acht aufeinander aufbauenden Modulen werden Herausforderungen in der Pflegesituation besprochen. Die Workshop -Reihe zeigt Möglichkeiten der Bewältigung auf und bietet Austausch mit Gleichbetroffenen.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Termin: Beginn Montag, 23.09.24, 8 Termine bis 28.11.24, immer montags Zeit: 10:00-12:00 Uhr Ort: Seminarraum, 2. Etage, Stadteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10,13187 Berlin Anmeldung:kpe-pankow@hvd-bb.de, 030-49987 09 11
Welche ist die richtige Patientenverfügung für mich? Was sollte beim Erstellen berücksichtigt werden? Diese und andere Fragen werden bei diesem Vortrag erörtert.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Sabine Schermele
Termin: Dienstag, 15.10.2024 Zeit: 14:30 Uhr Ort: B 2 Begegnungsstätte an der Panke, Schönholzer Str. 10,13187 Berlin Anmeldung:kpe-pankow@hvd-bb.de, 030-49987 09 11
Trauer ist ein Prozess der uns meist plötzlich und ganz heftig trifft. Pflegende Angehörige sind häufig schon während der Pflege mit diesem Prozess konfrontiert. Den Fragen, welche unterschiedlichen Trauerfacetten es gibt und welche Bedeutung diese haben, wird in dieser Veranstaltung nachgegangen.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Julia Giese
Termin: Dienstag, 10.12.2024 Zeit: 10:00-12:00 Uhr Ort: Seminarraum, 2. Etage, Stadteilzentrum Pankow, Schönholzer Str. 10,13187 Berlin Anmeldung:kpe-pankow@hvd-bb.de, 030-49987 09 11
Auch wenn der Tod zum Leben gehört, wird oftmals nicht gerne über ihn gesprochen. Um aber den eigenen Abschied mitgestalten und Angehörige entlasten zu können, ist es ratsam, sich mit dem Thema Tod und Bestattung auseinanderzusetzen.
In unserer Veranstaltung geht es daher um die Bestattungsvorsorge:
Wie stelle ich mir meinen Abschied vor? Wie kann ich gewährleisten, dass meine Wünsche umgesetzt werden? Welche Bestattungsarten gibt es? Was kostet eine Beisetzung, und kann ich heute schon für die Finanzierung sorgen?
Sie sind mit Ihren Fragen willkommen. Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Martina Gohlke-Broneske, Bestatterin Januar Bestattungen
Pflege wird immer teurer. Viele Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen machen sich Gedanken, ob sie die Kosten für Pflege und Betreuung zukünftig noch tragen können.
Aber an wen kann ich mich wenden, wenn das Geld nicht mehr ausreicht? Welche zusätzlichen Leistungen kann ich beantragen? Gibt es ein Schonvermögen? Und wie verhält es sich mit der Unterhaltspflicht von Ehepartner*innen und Kindern? Sie sind mit Ihren Fragen herzlich willkommen.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Michaela Schröder, Fachbereichsleiterin Hilfe zur Pflege und Pflegebedarfsermittlung, Bezirksamt Reinickendorf
Menschen mit psychischen Problemlagen in PflegeSelbsthilfegruppen Fortbildung für ehrenamtliche Gruppenbegleiter*innen
Wie kann ich als Gruppenbegleiter*in besser mit herausfordernden Situationen umgehen?
Als Gruppenbegleiter*in einer Gesprächsgruppe für pflegende und sorgende Angehörige ist man mit ganz unterschiedlichen Themen befasst: von konkreten Fragen zur Pflege über Belastungen und Möglichkeiten der Entlastung bis hin zu großen Umbrüchen. Man hat sowohl die einzelnen Teilnehmenden wie die Gruppe als Ganzes im Blick und möchte für einen gelingenden Verlauf der Gruppentreffen sorgen. Aber wie gehe ich damit um, wenn ein Gruppenmitglied psychische Auffälligkeiten zeigt, das Gruppengefüge mit herausfordernden Verhaltensweisen beeinflusst oder womöglich suizidale Absichten äußert? Und gehen Menschen mit psychischen Problemlagen anders mit einer Pflegesituation um als psychisch stabile Menschen? Um diese Fragestellungen und Ihre Fragen geht es in dieser Veranstaltung. Das Angebot richtet sich an freiwillige Gruppenbegleiter*innen sowie die Mitarbeiter*innen der Kontaktstellen PflegeEngagement Berlin.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referent*in: Claudia Giesea, Berliner Krisendienst
Termin: Donnerstag, 31. Oktober 2024 Zeit: 16:00-18:00 Uhr Ort: Kontaktstelle PflegeEngagement Reinickendorf | Eichhorster Weg 32 | 13435 Berlin Anmeldung: 030-41 74 57 52 | E-Mail: pflegeengagement@unionhilfswerk.de
Patientenverfügung und Vorsorge treffen: Vorbereitet sein - Vorsorge treffen
Die Kontaktstelle PflegeEngagement Lichtenberg und die Pflegestützpunkte Lichtenberg laden zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung: Vorbereitet sein- Vorsorge treffen“ ein.
Was versprechen Verfügungen und Vollmachten, was halten sie? Wann sind sie sinnvoll? Wie müssen sie erstellt werden? Formen der Sterbehilfe – was ist erlaubt und verboten? Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.
Referentin: Susanne Rehberg, Leitung ambulanter Hospizdienst in der Sozialdienste der Volkssolidarität
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
„Silbernetz – das Netzwerk gegen Einsamkeit im Alter“: Vorstellung des Vereins
Haben Sie Probleme mit dem Zugang zum Internet und Fragen zu digitalen, finanziellen, bürokratischen oder gesundheitlichen Themen? Dann kommen Sie am 27.09. in die Kiezspinne, denn Elke Schilling, stellt ihr Projekt "Silbernetz" sowie das daraus entstandene Buch „Die meisten wollen einfach mal reden. Strategien gegen Einsamkeit im Alter“ vor.
Referentin: Elke Schilling (Gründerin des Vereins)
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Tag der offenen Türen in der Kontaktstelle PflegeEngagement Lichtenberg im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit
Wir, die Kontaktstelle PflegeEngagement, öffnen unsere Türen im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit. Kommen Sie vorbei. Es gibt Kaffee und Kekse und wir beantworten Ihre Fragen rund um die Pflege Ihrer zu pflegenden Angehörigen. Sie finden uns gegenüber der Kiezspinne, in dem Hochhaus, in der 2. Etage auf der rechten Seite.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Welche kostenlose Hilfe kann ich von der Kontaltstelle PflegeEngagement Mitte und den Brückenbauer*innen aus der Pflege bekommen, wenn ich jemanden zuhause pflege?
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Yurdagül Kanpara, Mitarbeiterin bei Interlkulturelle Brückenbauer*innen in der Pflege
Bei der Diagnose Demenz sind Informationen und Ansprechpersonen gefragt. Diese Veranstaltung kann ein erster Schritt auf dem persönlichen Weg mit neuen Anforderungen sein.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Melanie Kinnius. Sie begleitet Menschen während und nach der Demenz-Diagnose, um mit den ganz eigenen Erfahrungen sprachfähig zu werden.
Menschen, die nicht selbst für sich entscheiden können, bekommen eine rechtliche Betreuung. Was ist das? Wie kommt es zur Betreuung? Was regelt die / der Betreuer*in? Welchen Einfluss hat die betreute Person noch?
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referent: Stephan Pühmeier, KPE Pankow, ehemaliger rechtlicher Betreuer
Termin: Donnerstag, 12. September 2024 Zeit: 16:00-17:30 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:kpe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 38
"Letzte Hilfe" - wie Sterbebegleitung gelingen kann
Damit der Wunsch nach einem friedlichen Sterben zuhause oder im Hospiz in Erfüllung gehen kann, braucht es Menschen, die dabei bleiben und unterstützen. Wie können sich Angehörige, Freund*innen, Nahestehende auf eine Sterbebegleitung vorbereiten? Was ist hilfreich in der Sterbesituation? Wer kann noch unterstützen?
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentinnen: A. Aslan, Krankenschwester und Sterbehebamme; K. Höhmann, Diplom-Psychologin und Krankenschwester
Termin: Montag, 14. Oktober 2024 Zeit: 16:00-20:00 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:kpe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 38
In Kooperation mit dem Cura-Betreuungsverein. Welche Lebensbereiche kann / sollte ich vorsorgend regeln und was ist dabei zu beachten? Mit Raum für individuelle Fragen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Referent: Christian Noé, Cura-Betreuungsverein
Termin: Dienstag, 15. Oktober 2024 Zeit: 15:30-17:00 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:kpe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 38
Was wünsche ich mir für meine oder die Bestattung einer mir nahestehenden Person, wie kann ich mitgestalten, worauf muss ich achten - Vorsorge, solange die "Welt noch in Ordnung" ist.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referent: Jochen Hohmann, Bestatter
Termin: Donnerstag, 17. Oktober 2024 Zeit: 16:00-17:30 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:kpe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 38
Sanfte Bewegungen im Fluss der Atmung stabilisieren und ermöglichen einen fürsorglichen Zugang zu sich selbst. Im einhüllenden Klang der Körpertambura wird Entspannung möglich.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Leitung: Petra Glasmeyer, Yogalehrerin BDY
Termin: Mittwoch, 23. Oktober 2024 Zeit: 11:00-12:30 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:kpe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 38
Sarggeschichten - warum selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist
Was kann man alles gestalten, wenn ein wichtiger Mensch stirbt und bestattet werden muss? Lesung mit der Autorin und Bestatterin Sarah Benz. Veranstaltung in Kooperation mit der Kontaktstelle PflegeEngagement.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referentin: Sarah Benz
Termin: 28.11.2024 Zeit: 19:00-21:00 Uhr Ort: Villa Mittelhof, Königstr. 42-43, 14163 Berlin Anmeldung:selbsthilfe@mittelhof.org, Tel.: 030-80 19 75 14
Infoabend Pflege - Was gibt es alles in meinem Kiez?
Ich werde älter und brauche vielleicht bald Unterstützung, vielleicht auch Pflege. Was gibt es da eigentlich?
Mathias Wirtz, Gerontologe und Leiter der Diakonie Haltestelle Lankwitz erläutert die verschiedenen Formen von Unterstützung und Pflege, die es gerade für ältere Menschen gibt. Fragen sind ausdrücklich erwünscht
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Bin ich schon dement, wenn ich vergesslich bin? Und was ist überhaupt eine Demenz? Was erleben Betroffene? Wo gibt es Hilfe für sie und ihre Familien?
Diese Fragen werden im Demenz-Partner Basiskurs behandelt, in einem 90-minütigen Vortrag mit Gelegenheit zu Fragen. Er wurde von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft entwickelt.
Dabei wird deutlich: Jeder und jede von uns kann Menschen mit Demenz und ihre Familien unterstützen, wir alle können „Demenz-Partner werden“.
Alle Teilnehmenden erhalten eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Inhalten, und alle, die es wünschen, auch eine Urkunde als „Demenz-Partner“.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Referent: Matthias Wirtz (Gerontologe), Projektleiter Diakonie-Haltestelle Lankwitz Datum: Mittwoch, 6. November 2024 Zeit: 15:00-17:00 Uhr Ort: Hans-Söhnker-Haus (ehemals Club Steglitz) | Selerweg 18-22 | 12169 Berlin | Bushaltestelle „Neue Filandastraße“ (Linien M 82, 282, 284, 380)
Älter werden in Steglitz-Zehlendorf. Welche Hilfen gibt es in meinem Kiez?
Ich werde älter und brauche vielleicht bald Unterstützung, vielleicht auch Pflege. Was gibt es da eigentlich in Steglitz-Zehlendorf? Jede Menge! Denn: Überall im Bezirk warten Menschen nur darauf, Sie zu unterstützen und Ihnen zur Seite zu stehen. Diese Menschen und das, was sie für Sie tun, wollen wir in einer dreiteiligen Reihe vorstellen.
Teil 1 am Montag, den 11. November 2024, ist Diensten gewidmet, die man zu Hause nutzen kann: Mobilitätsdienste, Kontaktstelle PflegeEngagement, Angebote zur Unterstützung im Alltag, Allgemeiner Sozialdienst des Bezirksamts, Pflegestützpunkte und ambulante Pflegedienste.
Teil 2 am Montag, den 17. Februar 2025, wird das Thema „Unterstützung für pflegende Angehörige“ darstellen: Tagespflege, Kurzzeit- und Verhinderungspflege.
Teil 3 am Montag, den 07. April 2024, steht unter der Überschrift: „Es geht nicht mehr alleine“: Pflege-Wohngemeinschaften, Pflegeheime und 24-Stunden-Pflege und Betreuung.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Bin ich schon dement, wenn ich vergesslich bin? Und was ist überhaupt eine Demenz? Was erleben Betroffene? Wo gibt es Hilfe für sie und ihre Familien?
Diese Fragen werden im Demenz-Partner Basiskurs behandelt, in einem 90-minütigen Vortrag mit Gelegenheit zu Fragen. Er wurde von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft entwickelt.
Dabei wird deutlich: Jeder und jede von uns kann Menschen mit Demenz und ihre Familien unterstützen, wir alle können „Demenz-Partner werden“.
Alle Teilnehmenden erhalten eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Inhalten, und alle, die es wünschen, auch eine Urkunde als „Demenz-Partner“.
Die Veranstaltung istkostenfrei.Wir bitten um Anmeldung.
Sie haben diesen Newsletter unter der Adresse ###USER_email### erhalten. Wenn Sie ihn nicht mehr
empfangen möchten, können Sie ihn abbestellen.
Impressum - Kontakt
Dieser Newsletter geht an E-Mail-Adressen der Berliner Einrichtungen zur Pflegeunterstützung und Interessierte. Für die Inhalte der Beiträge, Angebote und die Informationen sind die jeweiligen Autor*innen und Veranstalter*innen verantwortlich.
Das Kompetenzzentrum wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und die Landesverbände der Pflegekassen in Berlin und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Das Kompetenzzentrum ist ein Projekt von SELKO – Verein zur Förderung von Selbsthilfe Kontaktstellen e. V.