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Newsletter #1/2023

Neues aus dem Kompetenzzentrum

Pflege braucht Unterstützung

Wir starten mit unserem Leitspruch „PFLEGE braucht UNTERSTÜTZUNG“ und einem neuen Design unserer Flyer und Plakate ins neue Jahr.

Vernetzung und Information geben Orientierung im Bereich häuslicher Pflegeunterstützung -  hieran lehnt sich das an einen Sternenhimmel erinnernde Design an.

Ob es um die Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen und Angehörige durch Ehrenamtliche geht, um die Begleitung der Arbeit der AUA und KPEn oder die Unterstützung der PflegeSelbsthilfe – das KPU hat vielfältige Aufgaben.

Insbesondere die Stärkung der PflegeSelbsthilfe und des pflegeflankierenden Ehrenamts stehen im Mittelpunkt unseres Wirkens. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr wird die Aktivierung und Stabilisierung des ehrenamtlichen Engagements im Bereich häuslicher Pflege sein. Vor dem Hintergrund des Wandels im Freiwilligenengagement werden wir im Rahmen einer Fachveranstaltung im Mai dieses Thema näher beleuchten.

Zum aktuellen KPU-Flyer

Text: Anke Buchholtz-Gorke (KPU)

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Fachtag „Pflege braucht Unterstützung – Engagement im Wandel?!“

Ehrenamtliches Engagement hat sich verändert. Flexibilisierung, Individualisierung und Globalisierung haben auch Einfluss auf Motivationen und Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeit. Es zeigt sich ein Trend zu mehr projektbasiertem Engagement, das zeitlich begrenzt und flexibel ausgestaltet ist. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten des Engagement so vielfältig geworden, dass potenzielle Engagierte genau abwägen: Wo kann ich etwas bewegen? Wo kann ich meine Fähigkeiten einbringen und gleichzeitig profitieren?

Die in der Arbeit mit ehrenamtlich Engagierten immer schon zentralen Aspekte des Gewinnens und Haltens von Engagierten nimmt an Bedeutung zu. Um Menschen ins Engagement zu bringen, braucht es oftmals einen Perspektivwechsel, weg von den Bedarfen der Organisation hin zu den Motiven potenziell Engagierter. Engagementfelder sollten möglichst zu Fähigkeiten und Lebensrealitäten passen. Aber auch gemeinsame Ziele und Visionen spielen eine Rolle. Ehrenamtlich Engagierte möchten ein Wir-Gefühl erleben, gemeinsam etwas erreichen und ihre Potenziale entfalten.

Gleichzeitig lasten die Weltkrisen (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation) auch auf den Engagierten und erschweren die Möglichkeit unentgeltlichen Engagements.

Das Gewinnen und Begleiten ehrenamtlich Engagierter stellt also mehr denn je eine große Herausforderung dar. Insbesondere Projekte aus dem Bereich der Pflegeunterstützung sind aber gleichzeitig in hohem Maße auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Pflegende Angehörige brauchen die Unterstützung der Zivilgesellschaft um den Pflegealltag trotz steigender Kosten und Fachkräftemangel bewältigen zu können. Pflege braucht Unterstützung.

Daher möchte das Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung sich gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in einem Fachtag diesen Themen widmen. In 2 Fachvorträgen möchten wir die aktuellen Herausforderungen beleuchten um uns in einem nächsten Schritt der Frage zu stellen, inwiefern Engagementfelder im Bereich der Pflegeunterstützung sich den neuen Herausforderungen anpassen und weiterentwickeln müssen. Durch Best-Practice-Beispiele aus Projekten der Pflegeunterstützung möchten wir Erfahrungswissen für alle nutzbar machen und mögliche Strategien im Plenum diskutieren.

Der Fachtag „Pflege braucht Unterstützung – Engagement im Wandel?!“ ist für Mai 2023 geplant. Das genaue Datum | Uhrzeit den Ort sowie die Möglichkeit zur Anmeldung geben wir zeitnah auf unserer Homepage bekannt.

Wir freuen uns auf einen interessanten und erkenntnisreichen Nachmittag!

Text: Tatjana Stickel (KPU)

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Aktuelles

Energieberatung der Senatsverwaltung

Viele Menschen in Berlin haben Sorge, die steigenden Energiekosten nicht bewältigen zu können und suchen nach Möglichkeiten des Energiesparens. Viele sind auch überfordert mit dem Wechsel zu einem günstigeren Anbieter oder schlimmstenfalls schon mit Energieschulden konfrontiert.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bietet Informationen zur Energieberatung für Verbraucher*innen. Auf einer Homepage können Sie sich über die Themen Energiesparen, Energierechtsberatung und auch über das Vorgehen bei Energieschulden oder drohender Energiesperre informieren. Außerdem finden Sie dort auch Kontaktdaten der bezirklichen Beratungsstellen, die individuelle Beratung vor Ort bieten.

Weitere Informationen

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Netzwerk der Wärme - Zivilgesellschaftliches und politisches Engagement

Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteur*innen und dem Land Berlin

Steigende Lebenshaltungs- und Energiekosten stellen aktuell viele Menschen vor Herausforderungen.
Die Sorgen darum, wie die aktuelle Situation finanziell bewältigt werden soll, sind groß. Viele Berliner*innen sitzen im Kalten, um Heizkosten zu sparen.

Um diesen Menschen Orte der Begegnung und des Austausches und die Möglichkeit zum Aufwärmen zu geben, wurde das „Netzwerk der Wärme“ ins Leben gerufen. Es ist ein Zusammenschluss verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure und dem Land Berlin. Ziel ist es, Bürger*innen schnell und unbürokratisch angesichts steigender Energie- und Lebenshaltungskosten zur Seite zu stehen. Diese Hilfe geschieht über die am Netzwerk der Wärme teilnehmenden Einrichtungen. Zu diesen Einrichtungen gehören Orte der Begegnung und des Austauschs, für Hilfe zur Selbsthilfe, für kulturelle Betätigung und Beratung in den Kiezen. Das sind z.B. Stadtteilzentren, Nachbarschaftshäuser, Bibliotheken, Clubs, Kirchengemeinden, Sozialeinrichtungen und interkulturelle Treffpunkte.

Auch SEKIS ist in diesem Winter der Krisen Teil des „Netzwerk der Wärme“. Jeden Donnerstag zwischen 13 und 16 Uhr kann man ohne Anmeldung vorbeikommen, sich aufwärmen und mit Gleichgesinnten bei Kaffee, Tee, Obst und Snacks austauschen. In dieser Zeit kann auch eine kostenlose Sozialberatung in Anspruch genommen werden und Mitarbeitende beantworten Fragen rund um das Thema Selbsthilfe.

Mehr Informationen

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Informationskampagne „Die richtige Nummer im richtigen Moment“

 Informationskampagne der Berliner Feuerwehr

Die Berliner Feuerwehr hat gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin eine Kampagne ins Leben gerufen, um die Bevölkerung im Umgang mit den beiden Nummern zu sensibilisieren. Grund für die Kampagne ist die Überbelastung der Berliner Feuerwehr durch gesundheitliche Beschwerden, die eigentlich keine Notfälle sind. Bei gesundheitlichen Beschwerden außerhalb von Praxis-Öffnungszeiten ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst der KV Berlin für Sie da. Medizinisch geschultes Personal berät und leitet entsprechende medizinische Versorgung für Sie in die Wege. Sie können telefonisch mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen oder werden an eine KV-Notdienstpraxis verwiesen.

Herzstück der Kampagne ist ein Video, welches von unterschiedlichen Social-Media Posts begleitet wird. Auf folgenden Kanälen finden Sie die Inhalte:

TwitterInstagram | Facebook | Youtube

Die Inhalte finden Sie übersichtlich zusammengefasst auch auf der Internetseite der KV

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Neue Studie zum Zusammenhang von sozialen Kontakten und Demenz

Soziale Kontakte stärken Menschen mit Demenz und können Krankheitsverläufe verbessern

Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Diese Zahl könnte bis zum Jahr 2050 auf bis zu 2,8 Millionen ansteigen. Bisher standen bei der Versorgung von Menschen mit Demenz vor allem medizinische und pflegerische Aspekte im Vordergrund, mit der jetzt veröffentlichten Studie rücken nun auch psychosoziale Aspekte stärker in den Fokus.

Die Studie „Identifikation relevanter psychosozialer Faktoren in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz“ des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) untersucht die Wirkung unterschiedlicher Maßnahmen bei der Behandlung von Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Zentrales Ergebnis: Von Demenz betroffene Menschen, die in ihrem gewohnten Umfeld betreut werden und sozial eingebunden sind, weisen bessere Krankheitsverläufe auf. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Quelle und Pressemitteilung
Zur Studie

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Pflegebedürftige zu Hause schnell und wirksam unterstützen

Forderungen der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

Die pflegerische Versorgung in Deutschland findet überwiegend zu Hause statt. Fünf von sechs Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Doch die Situation spitzt sich seit Monaten zu: Durch Inflation und Corona-Pandemie geraten die Versorgungsstrukturen zunehmend unter Druck. Neben steigenden Mehrbelastungen bei pflegenden Angehörigen können viele Betroffene die pflegebedingten Zuzahlungen nicht mehr finanzieren und müssen eine Unterversorgung in Kauf nehmen. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert deshalb schnelle, wirksame Verbesserungen für pflegebedürftige Verbraucher*innen und ihre Angehörigen. „Die Lage in der häuslichen Pflege nimmt zunehmend kritische Ausmaße an. Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auch in der Krise eine bedarfsgerechte Versorgung finden“, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Quelle und weitere Informationen
Zum Positionspapier

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Neues Rechtsgutachten vom Qualitätsausschuss Pflege

Rechtsgutachten zur Medikamentengabe in der Tagespflege veröffentlicht

Aufgrund von Problemen bei der Medikamentengabe, die sowohl im Rahmen der Tagespflege als auch durch pflegende Angehörige oder einen ambulanten Pflegedienst erfolgten, hat der Qualitätsausschuss Pflege eine gutachterliche Stellungnahme zum Thema „Medikamentengabe und Behandlungspflege in der Tagespflege“ veröffentlicht. Inhalte des Rechtsgutachten sind Handlungsempfehlungen für Tagespflegeeinrichtungen, um die Medikamentengabe sicherzustellen und Schnittstellenprobleme zwischen den Beteiligten zu lösen. Der Qualitätsausschuss Pflege will nun prüfen, wie die Ergebnisse in der teilstationären und der ambulanten Pflege umgesetzt werden können.

Zum Rechtsgutachten

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Resilienz im Gesundheitswesen

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege veröffentlicht Gutachten zur Resilienz im Gesundheitswesen

Am 19. Januar 2023 wurde das neue Gutachten des Sachverständigenrats Gesundheit & Pflege (SVR) zunächst dem Bundesminister für Gesundheit überreicht und anschließend im Konferenzsaal der Bundespressekonferenz vorgestellt.

Der Rat nimmt in seinem neuen Gutachten die Krisenfestigkeit des deutschen Gesundheitssystems in den Blick. Er analysiert Stärken und Schwächen des Systems im Hinblick auf aktuelle und kommende Krisen und gibt Empfehlungen, wie seine Widerstands- und Erneuerungsfähigkeit – seine „Resilienz“ – gestärkt werden kann. Der Rat benennt konkrete Maßnahmen, deren konsequente und überprüfbare Einführung, Anwendung und Übung dazu beitragen würden, dass das Gesundheitssystem Krisen künftig besser standhalten und sogar gestärkt daraus hervorgehen könnte.

Quelle und weiterführende Informationen  
Zum Gutachten

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Entlastungsbetrag kaum alltagstauglich

Ab Pflegegrad 1 haben Pflegebedürftige Anspruch auf den Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro. Doch nur 20 % der Berechtigten nutzen ihn auch. Claudia Moll, Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, äußert sich hierzu wie folgt: „Der Entlastungsbetrag von 125 € ist gut gedacht, leider nicht alltagstauglich. Denn laut VdK-Pflegestudie rufen ihn nur 20 Prozent der Berechtigten ab. Deshalb brauchen wir endlich weniger Bürokratie und ein flexibel einsetzbares Entlastungsbudget, das möglichst viele Leistungen vereint!“

Weitere Informationen und Quelle

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Kontaktstellen PflegeEngagement

Podcast PflegeSelbsthilfe – Jetzt gibt’s die PflegeSelbsthilfe auch auf die Ohren!

Podcasts erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Es gibt sie zu den verschiedensten Themen und man kann sie einfach überall hören: ob unterwegs in Bus oder Bahn, zu Hause beim Kochen, Putzen oder Bügeln oder im Auto. Da vor allem pflegenden Angehörigen oft die Zeit fehlt, nach Informationen über Unterstützungsangebote zu suchen und auch das Lesen langer Texte im Pflegealltag überfordert, sind Podcasts auch hier eine gute Möglichkeit.

Im Pflege-Selbsthilfe-Podcast der Berliner Kontaktstellen PflegeEngagement informieren 4 Mitarbeitende über aktuelle Themen aus dem Bereich der PflegeSelbsthilfe und geben kompakt und einfach verständlich Wissen über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige weiter.

Die erste Folge widmet sich zum Einstieg der Frage: Was ist PflegeSelbsthilfe eigentlich? Sie erfahren, was Pflege-Selbsthilfegruppen sind und was dort eigentlich passiert und vor allem welchen großen Gewinn pflegende Angehörige durch ihre Teilnahme haben.

Sie ist hörbar auf spotify, amazon music und auch auf der Homepage zu finden (Suchwort: flegeSelbsthilfe). Freuen Sie sich auf weitere Folgen mit spannenden Themen und Gästen.

Zum Podcast

Text: Tatjana Stickel (KPU)

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Ehrenamtsschulung 2023 - Interessent*innen willkommen!

Damit Ehrenamtliche in der Pflegeunterstützung Sicherheit in ihrer Tätigkeit erhalten, bieten wir jährlich ein Schulungsangebot an, das wesentliche Grundlagen rund um das Thema Ehrenamt und Engagement vermittelt. Die kostenfreie Schulungsreihe richtet sich an ehrenamtlich Engagierte der Berliner Kontaktstellen PflegeEngagement die im Umfeld häuslicher Pflege alltagsnahe Unterstützung leisten möchten. Ehrenamtliche, die ihre Tätigkeit bereits aufgenommen haben, sind ebenfalls eingeladen, ihr Wissen aufzufrischen und ihre Erfahrungen einzubringen.

In 14 Modulen mit einem Gesamtumfang von 30 Stunden werden Grundlagen zur Unterstützung häuslicher Pflege-Arrangements, alleinlebender Menschen, Begleitung von Selbsthilfegruppen und nachbarschaftlicher Hilfenetze vermittelt.

Zusätzlich zum Erwerb oder der Auffrischung von erforderlichen Kenntnissen sollen Teamgefühl, Identifikation mit den Zielen der Kontaktstellen und der Austausch untereinander gestärkt werden. Neben den für alle verbindlichen Inhalten können die Ehrenamtlichen ein Modul entsprechend ihrem gewünschten Tätigkeitsfeld wählen:

a) Besuchsdienst und Angehörigenbegleitung,
b) Gruppenbegleitung oder
c) nachbarschaftliches Engagement

In den vergangenen drei jahren wurde der Schulungsdurchlauf coronabedingt erfolgreich digital über Zoom durchgeführt. Bereits vorhandenes Wissen zu Online-Meetings war dabei keine Voraussetzung. Die Teilnehmenden wurden mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen im Umgang mit digitalen Formaten vor jedem Schulungstermin durch eine Mitarbeiter*in in den Umgang und der Anwendung der Grundfunktionen von Zoom eingeführt.

Trotz der erfolgreichen Umsetzung der Schulung im digitalen Format, hoffen wir in diesem Jahr auf die Möglichkeit eines Präsenz-Angebotes im Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung. Anmeldungen laufen über die bezirklichen Kontaktstelle PflegeEngegement.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und die gemeinsame Umsetzung der Schulung mit Ihnen!

Weitere Informationen

Text: Mareike Wiese (KPU)

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Workshop-Reihe als Erfolgsangebot

Ein Bericht aus der Kontaktstelle PflegeEngagement Charlottenburg-Wilmersdorf

Nach der ersten gelungenen Workshop-Reihe für pflegende An- und Zugehörige im Frühjahr 2022, bietet die KPE Charlottenburg-Wilmersdorf auch dieses Jahr den Workshop von Januar bis März an. Im Fokus der Reihe stehen Selbstfürsorgeaspekte: Zeitmanagement, Freiräume, Schuld, Beziehungsveränderungen, Abschied und Unterstützungsangebote. Denn bei der Pflege eines Angehörigen kann es passieren, dass man selbst das Gleichgewicht verliert. Mit Hilfe der Storyline-Methode wird auf die einzelnen Themenfelder eingegangen. In acht aufeinander aufbauenden Modulen werden Herausforderungen in der Pflegesituation besprochen. Er werden Möglichkeiten der Bewältigung aufgezeigt und der Austausch mit Gleichbetroffenen gefördert. Wie wichtig es ist, sich mit diesen Aspekten auseinanderzusetzen und Unterstützung zu erfahren, zeigt das diesjährige Interesse an einer Teilnahme. Dies ist in diesem Jahr ist so hoch, dass die Workshop-Reihe bereits ausgebucht ist und weitere Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden können.

Text: Sandra Wolff (Kontaktstelle PflegeEngagement Charlottenburg-Wilmersdorf)

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Teilnehmende für Gesprächsgruppen gesucht

Angehörigencafé Häusliche Pflege Lettekiez - Neue Teilnehmer*innen herzlich willkommen

Ich pflege… und wer kümmert sich um mich? – Fragen Sie sich das auch manchmal?

Wer Angehörige zuhause pflegt oder betreut, ist einer hohen Belastung ausgesetzt. Der Alltag erfordert viel Kraft und emotionale Stärke. Doch wie können Sie als pflegende*r Angehörige*r auch gut für sich selber sorgen? In dieser Gesprächsgruppe sind Sie herzlich willkommen, sich mit anderen Angehörigen über Sorgen und Belastungen aber auch kleine Erfolge auszutauschen, Tipps und Erfahrungen zu teilen, oder sich bei einer Tasse Kaffee auch nur mal zurückzulehnen und Atem zu holen. Eine Ehrenamtliche begleitet die Treffen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Ein Angebot der Kontaktstelle Reinickendorf
Zeit: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat | 15.30 bis 17.30 Uhr
Ort: M5 |  Markstr. 5|  13409 Berlin
Anmeldung: 030 – 41 74 57 52 | pflegeengagement@unionhilfswerk.de
Kosten: kostenfrei

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Angebote zur Unterstützung im Alltag

Fortbildungen für das Ehrenamt

Interessierte Arbeitnehmende und Auszubildende haben nunmehr das Recht im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Qualifizierungsmaßnahmen für das Ehrenamt in Anspruch zu nehmen.

„Bildungszeit: Ihr gutes Recht auf Bildung – auch im Ehrenamt
Arbeitnehmende haben durch das Bildungszeitgesetz das Recht auf eine bezahlte Freistellung von der Arbeit zum Zweck der Weiterbildung (früher: „Bildungsurlaub“). Die anerkannten Bildungsangebote bezogen sich bisher auf die Bereiche der politischen Bildung und/oder beruflichen Weiterbildung. Nun sind Fortbildungen für das Ehrenamt hinzugekommen.

Die Möglichkeit einer bezahlten Freistellung für Arbeitnehmende und Auszubildende, um Qualifizierungsmaßnahmen für das Ehrenamt in Anspruch zu nehmen, soll Freiwillige nachhaltig unterstützen. Die Angebote zur Weiterbildung reichen von Schulungen zur Koordination von Freiwilligen über Buchhaltungskurse bis hin zu Coachings zur (digitalen) Strategieentwicklung im Ehrenamt. Die Bildungsangebote im Bereich des Ehrenamts sind vielfältig, so wie das Engagement der Ehrenamtlichen selbst.“

Weitere Informationen
Quelle: Informationstext Berliner Landeszentrale für politische Bildung

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Veranstaltungen

berlinweite Veranstaltungen

Veranstaltungen im Februar

Veranstaltungen im März

Veranstaltungen im April

Veranstaltungen im Mai


Publikationen

Hallo, ich lebe noch! Trauernde Geschwister begleiten

Stephanie Witt-Loers

Familien werden durch den Tod oder die lebensbedrohliche Krankheit eines Kindes massiv erschüttert. Die komplexen Auswirkungen eines solchen Verlusts fordern Anpassung an die neue Lebenssituation und prägen auch die Trauerprozesse der gesunden Geschwister. Sie gehören zu den Trauernden, die im privaten, psychosozialen, psychotherapeutischen und präventiven Bereich häufig zu wenig in den Blick genommen werden. Ihre Bedürfnisse in der Familie und in ihrem sozialen Umfeld werden nicht oder viel zu wenig wahrgenommen, wenn die Schwester oder der Bruder schwer erkrankt oder gestorben ist. Trauernde Geschwister im Kindes- und Jugendalter benötigen individuelle, sensible Unterstützungsangebote, damit ein heilsamer Trauerprozess gelingen kann. Die erfahrene Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers geht auf die besonderen Situationen und Belastungen von verwaisten Geschwistern ein und schärft das Bewusstsein für die Dringlichkeit ihrer Begleitung. Neben theoretischen Grundlagen vermittelt sie zahlreiche praktische Hinweise für eine familienorientierte Begleitung. Erfahrungsberichte trauernder Geschwister und ihrer Bezugspersonen geben zudem einen intensiven Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt. Ergänzend eröffnen Fachbeiträge wie zum Beispiel vom Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister und vom Deutschen Kinderhospizverein zusätzliche Perspektiven auf das Thema.

V & R, Göttingen 2022, 250 S., 25 €

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Das Leben meistern mit Vergesslichkeit, 'Demenz' & Co

Peter Wißmann, Christina Pletzer

Sein Leben meistern und das Heft des Handelns in der Hand behalten, darum geht es in diesem Ratgeber. Er richtet sich an beide: an Menschen mit Vergesslichkeit & Co. oder mit einer 'Demenzdiagnose' (Frühbetroffne) und an zugehörige Personen. Er informiert, regt vor allem aber zur Selbstreflexion und zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit der gegebenen Situation an, denn nur als Team kann es gelingen, sie positiv zu gestalten. Er stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbsthilfekräfte der betroffenen Menschen und ihrer Zugehörigen. Er vereint langejährige berufliche Kompetenz mit der Kompetenz der "Expert*innen in eigender Sache". Das Buch umfasst zudem eine digitale Wissensschatzkammer mit vertiefenden Informationstexten und hilfreichen Arbeitsblättern sowie die Möglichkeit, an Videotreffen teilzunehmen, um sich mit anderen (betroffenen) Menschen auszutauschen. Für Profis ist es ein praxistaugliches Instrument für die Beratungs- und Unterstützungsarbeit.

Books on Demand, 246 S., 23,60 € (farbige Ausgabe: 53,99 €, E-Book: 21,99 €)

Quelle

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Selbstbestimmt im Alter - Arbeitsbuch

Anselm Grün, Hsin-Ju Wu

In den späten Lebensjahren selbstbestimmt und in Würde zu altern, das wünschen sich die meisten Menschen. gerade in der zweiten Lebenshälfte gilt es, viele Entscheidungen zu treffen, die die Weichen dazu stellen, wie wir unser Alter erleben. Spiritualität kann uns dabei eine große Hilfe sein. Dieses Buch möchte Menschen auf ihrem Weg zum selbstbestimmten Älterwerden begleiten. Dazu bieten die Autor*innen Übungen an, die helfen können, das eigene Alter so zu gestalten, dass es stimmig bleibt.

Vier Türme, Münsterschwarzach 2022, 60 S., 14 €

Quelle

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Digitale Teilhabe im Alter

Bedarfsermittlung und Koordination im Rahmen der kommunalen Altenhilfe

Herbert Kubicek

Zwar nutzen inzwischen mehr ältere Menschen das Internet zur Information, Unterhaltung und für soziale Kontakte. Ein Teil tut es jedoch nicht, ist offline. Von denen, die online sind, gehört die Hälfte zur Gruppe der Minimal-Onliner*innen. Sie brauchen ebenfalls Hilfe beim Online-Einkauf, Buchen von Tickets, bei Videosprechstunden mit Ärzt*innen und anderen Anwendungen, die den Alltag einfacher machen können. Das Buch zeigt, wie der Unterstützungsbedarf ermittelt und ein zukunftstauglicher Altenplan entwickelt werden kann, in dem die Konsequenzen aus den beiden Megatrends Digitalisierung und demografischer Wandel so gezogen werden, dass bei weiter fortschreitender Digitalisierung möglichst niemand abgehängt wird.

Keller, Bremen 2022, 208 S., 16,90 €

Quelle

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Mikroförderprogramm „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken"

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt informiert über das Mikroförderprogramm:

„Wir alle merken, dass sich die Welt um uns herum verändert. Wir stehen vor der gemeinsamen Aufgabe, unsere Gesellschaft so umzugestalten, dass sie für aktuelle und zukünftige Herausforderungen gewappnet ist. Ob Klimaschutz, Digitalisierung oder gesellschaftlicher Zusammenhalt – mit euch zusammen wollen wir diese Transformationen aktiv angehen.

Ganz vorne mit dabei: unser Unterstützungsprogramm 100xDigital. Wir begleiten deutschlandweit 100 gemeinnützige Organisationen bei ihren Digitalisierungsvorhaben…

Nutzt auch die Chance und werdet Teil der Engagementstrategie des Bundes. Auf zukunft-des-engagements könnt ihr Vorschläge machen, wie Engagement und Ehrenamt in Deutschland künftig unterstützt werden sollen!

Wandel und Transformation fangen nicht erst bei den großen Fördersummen an. Unser Mikroförderprogramm „Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.“ unterstützt euch mit bis zu 2.500 Euro. Wir fördern Ideen und Projekte, die euren Verein voranbringen.“

Katarina Peranić und Jan Holze
Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Woldegker Chaussee 35
17235 Neustrelitz
E-Mail

Zum Newsletter Deutsche für Engagement und Ehrenamt

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Über den Tellerrand geschaut ...

Die Online-Pflegeberatung der AWO

Die Online-Pflegeberatung des AWO Bundesverbandes bietet auch Expert*innen-Chats für Ratsuchende an. Im nächsten Chat am 1. Februar geht es um das Thema „Das neue Notvertretungsrecht für Partnerschaften“.Das sogenannte Notvertretungsrecht zwischen Ehegatt*innen ist ab dem 01. Januar 2023 in Kraft getreten. Es gilt auch für Lebenspartner*innen in einer eingetragenen Lebensgemeinschaft. Mit der Neuregelung können berechtigte Partner*innen in einer Notfallsituation (wie Bewusstlosigkeit oder Krankheit) im Bereich der Gesundheitssorge über einen befristeten Zeitraum die Angelegenheiten gegenüber beispielsweise Ärzt*innen, der Krankenkasse, dem Krankenhaus oder der Reha-Einrichtung ihrer geschäftsunfähigen Partner*innen regeltn.

Weitere Informationen
Zum Notvertretungsrecht

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WellCare: Füreinander sorgen in gemeinschaftlichen Wohnformen

Das Bayerische Forschungsprojekt "WellCare" untersucht den Zusammenhang zwischen gemeinschaftlichen Wohnformen und der täglichen Care-Arbeit. Was kann mehr Gemeinschaft beim Wohnen in einer Gesellschaft der Singularisierung leisten? Wie können Kommunen hier wirksam werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Forschungsprojekt "WellCare" der Frauenakademie München und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg seit Anfang 2020. Aktuell befindet sich das Projekt in der Auswertungsphase. Das Forschungsprojekt gliedert sich in zwei Teile, die unterschiedliche Aspekte von neuen Wohnformen und Care untersuchen.

Weitere Informationen und Quelle

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Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz: Film über die Arbeit der Netzwerke

Sechs Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz stellen ihre Arbeit in einem Film vor. Er heißt „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz – Netzwerke für ein gutes Miteinander“. Neben Akteurinnen und Akteuren aus den Netzwerken kommen auch Menschen mit Demenz als Expertinnen und Experten in eigener Sache zu Wort. Sie berichten, wie Unterstützung und Teilhabe gelingen können. Der Film wurde von der Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ herausgegeben. Alle vorgestellten Netzwerke werden aktuell vom BMFSFJ gefördert. Interessierte können auf den Film verlinken und ihn für ihre Veranstaltungen nutzen.

Zum Film

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Neue Studie: „Ageing in Place“ Wohnen in der altersfreundlichen Stadt

Kommunale Strategien für die Babyboomer Generation

Welche wohnpolitischen Herausforderungen kommen auf die Kommunen zu, wenn die Babyboomer-Generation in Rente geht? Der Anspruch lautet: So lange wie möglich selbstbestimmt und eigenständig in vertrauter Umgebung altern. Um das zu ermöglichen, braucht es gute Nachbarschafts- und Wohnkonzepte sowie flexible Pflege- und Dienstleistungsoptionen. Gemeinsam mit der Körber-Stiftung hat das Berlin Institut in einer neuen Studie untersucht, wie Kommunen gutes Wohnen im Alter ermöglichen können.

Zur Studie

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Fortführung des Angebotes einer temporären Notfall- Kurzzeitpflegeeinrichtung in Berlin

Dr. Harnisch Haus in der Liebigstraße 39 in 10247 Berlin

Der Betrieb der temporären Notfall-Pflegeeinrichtung (Träger: Stephanus gGmbH)wird bis zum 31.03.2023 verlängert.
Wie die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in ihrem Schreiben vom 15.12.2022 mitteilte, können folgende Personen aufgenommen werden: „Temporär aufgenommen werden mit Corona infizierte pflegebedürftige Berlinerinnen und Berliner, vorrangig nach einer Krankenhausbehandlung, wenn die häusliche Versorgung noch nicht sichergestellt werden kann, mit dem Ziel der Rückkehr in die eigene Häuslichkeit. Die pflegerische Versorgung in der Einrichtung erfolgt in der Regel bis zu 2 Wochen, maximal jedoch für 4 Wochen.
Die Einrichtung nimmt ausschließlich pflegebedürftige Menschen mit bestätigter, aber nicht krankenhausbehandlungsbedürftiger Covid-19-Infektion auf. Für negativ auf Covid-19 getestete Personen ist, je nach Fallkonstellation, die vorrangige Unterbringung in einer regulären (Kurzzeit-)Pflegeeinrichtung das Mittel der Wahl …
Im Vorfeld der Aufnahmen ist die Notfallpflegeeinrichtung obligatorisch zu kontaktieren und eine Abstimmung herbeizuführen mit dem Casemanagement Team der Einrichtung unter (030) 42219343.“

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Forschungsprojekt GROW - Wohlbefinden bis ins hohe Alter

Abschlussveranstaltung

Am 13. Februar 2023 stellt das NRW Forschungskolleg GROW (Gerontological Research On Well-Being) in Köln auf seiner Abschlussveranstaltung die wichtigsten Ergebnisse der Promotions-Projekte aus den zwei Förderphasen von 2015 bis 2022 vor. Teilnehmende sind eingeladen, die Ergebnisse mit zu diskutieren. GROW ist ein gemeinsames Promotionskolleg der Humanwissenschaftlichen, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät an der Universität Köln. Ziel ist es, das Wohlbefinden älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen zu erhalten oder zu verbessern.

Weiterführende Informationen und Anmeldung

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Befragung: Ehrenamtliches Engagement im Bereich der Technikvermittlung

Das BAGSO-Projekt DigitalPakt Alter möchte besser verstehen, wie Engagierte bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mit älteren Menschen unterstützt werden können. Um das zu erheben, wurde gemeinsam mit Dr. Mario R. Jokisch und Linda Göbl (M.Sc.) von der Katholischen Hochschule Freiburg eine Befragung zum ehrenamtlichen Engagement im Bereich der Technikvermittlung entwickelt. Die Befragung richtet sich an alle Ehrenamtliche, die älteren Menschen bei ihren ersten Schritten im Netz begleitend zur Seite stehen und wird im Rahmen des Projekts DigitalPakt Alter umgesetzt. Die Umfrage kann gerne weitergeleitet werden. Ihre Bearbeitung dauert ca. 10 Minuten.

Zur Umfrage
Projekts DigitalPakt Alter

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Impressum - Kontakt

Dieser Newsletter geht an E-Mail-Adressen der Berliner Einrichtungen zur Pflegeunterstützung und Interessierte. Für die Inhalte der Beiträge, Angebote und die Informationen sind die jeweiligen Autor*innen und Veranstalter*innen verantwortlich.

Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung
Verantwortlich: Anke Buchholtz-Gorke
Bismarckstraße 101
10625 Berlin
Tel. 030 - 890 285 32
Fax 030 - 890 285 40
kompetenzzentrum@sekis-berlin.de
www.pflegeunterstuetzung-berlin.de

Das Kompetenzzentrum wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und die Landesverbände der Pflegekassen in Berlin und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.

Das Kompetenzzentrum ist ein Projekt von SELKO – Verein zur Förderung von Selbsthilfe Kontaktstellen e. V.