In jedem Berliner Bezirk gibt es eine Anlaufstelle für pflegende Angehörige und pflegebedürftige Personen - eine Kontaktstelle PflegeEngagement. Hier werden Pflegeselbsthilfegruppen (z.B. Gesprächsgruppen, bewegungsorientierte Angebote oder Gedächtnistraining), ehrenamtliche Besuchsdienste für hilfebedürftige Menschen und Informationsveranstaltungen organisiert.
Pflegebedürftigkeit einer Person verändert das Leben der Angehörigen meist einschneidend. Die Belastungen des Alltags führen oft dazu, dass Betroffene ihr eigenes Leben nachordnen oder ganz aus dem Blick verlieren. Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen, die von ähnlichen Herausforderungen betroffen sind, wird als entlastend und stärkend erlebt. Mehr zur Rolle der Selbsthilfe in der Pflege erfahren Sie in unserem Podcast (Link).
Ein ehrenamtliches Engagement für pflegebedürftige Personen oder einsame alte Menschen bedeutet, wertschätzende Beziehungen einzugehen und einen Beitrag zum Gemeinwohl im Wohnumfeld zu leisten. Gespräche oder kurze Spaziergänge zählen für allein lebende alte Menschen oft zu den letzten verbleibenden "Fenstern zur Welt" und sind daher ein wertvolles Geschenk.
Ehrenamtlich Engagierte können sich in den Kontaktstellen auch als Anleiter*innen von Gesprächsgruppen einbringen.
Einen Einblick in die Vielfalt des Ehrenamts in den Kontaktstellen erhalten Sie hier (Link).
Menschen sind im Alter und bei Pflegebedürftigkeit vermehrt auf ihre Mitmenschen im Wohnumfeld angewiesen. Die Kontaktstellen unterstützen und fördern nachbarschaftliche Kontakte und Hilfenetze und bringen hilfsbereite Nachbar*innen mit Menschen, die Hilfe benötigen, in Kontakt.
Information ist der erste Schritt zu Entlastung und Veränderung. Die Kontaktstellen organisieren Informationsveranstaltungen rund um das Thema Pflege.